Der PETR-Mikrocomputer wurde als universeller Mikroprozessorbausatz konzipiert, der zur Erstellung eines kleinen Steuercomputers verwendet wurde. Das Hauptziel seiner Entwicklung war der Einsatz in der polytechnischen Ausbildung und daher wurde er in Form eines Bausatzes geliefert, den Benutzer selbst zusammenbauen und dann wie einen normalen Mikrocomputer programmieren konnten.
Die Autoren des Projekts legten Wert darauf, dass der Mikrocomputer eine einfache Architektur aufweist, gleichzeitig aber die Steuerung realer Geräte wie Modelle, Mess- und Auswertegeräte, Signalanlagen oder Eisenbahnschienen ermöglicht. Die gesamte technische und konstruktive Lösung des Bausatzes wurde diesem Zweck angepasst, wobei der Schwerpunkt auf einen möglichst niedrigen Preis gelegt wurde. Daher wurden viele Funktionen durch das Steuerungsprogramm und nicht durch Hardware implementiert.
Der PETR-Bausatz basierte auf einem Single-Chip-Mikrocomputer der 8048-Serie. Nach den ersten Tests zeigte sich, dass die Schaltungslösung vielversprechend war, was zu einer Neugestaltung des Steuerungsprogramms mit dem Ziel führte, die Universalität des Bausatzes zu erhöhen verwenden. Dadurch konnten Benutzer ihre eigenen Steuerprogramme zur ursprünglichen Schaltungslösung für komplexere Anwendungen wie Heizungsautomatisierung oder Haussicherheit hinzufügen. Der PETR-Baukasten könnte somit nicht nur für den Unterricht, sondern auch als Grundlage für konkrete Praxisprojekte genutzt werden.